Laubblätter für Blogtext 3 Wege in mehr Freude

3 Wege in mehr Freude

Als Kind war ich häufig mit meiner Freundin und ihrer Mutter m Grafenberger Wald, einem Waldgebiet bei Düsseldorf mit vielen alten Laubbäumen. Im Herbst war der ganze Boden übersäht mit dichtem, buntem Laub.

Ein Bild hab ich vor Augen: Wie meine Freundin und ich an einem bewaldeten Abhang stehen, Anlauf nehmen und den Hang hinunterspringen. Uns in das weiche Laub fallen lassen und den Hügel hinunterkugeln. Wer am weitesten kugelte, hatte gewonnen. Es hat einfach so viel Spass gemacht.

Wie können wir wieder mehr Freude in unseren Alltag bringen? Hier sind 3 Ideen: ​‘

​1. Indem wir uns daran erinnern, was wir früher gerne getan haben und was – nach Robert Betz – unser „Herz zum Singen“ bringt. Was hat Ihnen als Kind Spass gemacht? Bei welcher Aktivität haben Sie die Zeit vergessen? Und was davon könnten Sie heute wieder tun?

2. Oder: Indem wir anderen eine Freude bereiten, ohne im Gegenzug etwas zu erwarten. Dann macht uns die Freude des anderen glücklich.

Das sind die Dinge, die wir im Außen tun können.

Es gibt aber noch etwas, was wir ausprobieren können (und ich bin gerade so froh, dass ich Ihnen das schreibe, weil ich es selbst immer wieder vergesse)

3. Wir können unsere Wahrnehmung in unser Innerstes lenken und Freude selbst bei Tätigkeiten empfinden, die wir bisher lästig oder langweilig fanden. Wie das funktioniert, fragen Sie sich?

In dem wir bei dem, was wir tun, voll und ganz präsent sind. Uns nicht ablenken lassen. Sondern unsere gesamte Aufmerksamkeit auf das lenken, was wir gerade machen.

Und ich bin echt gut im „Mich-ablenken“. Aufräumen, putzen, Wäsche aufhängen – was bin ich froh über all die Podcasts, die ich dabei hören kann!

Oder: Mein Laptop steht auf der Spülmaschine oder Wäschespindel und ich schaue online-Kurse während ich sie aus- und einräume bzw. Wäsche aufhänge.

Oder: Ich versuche, in meinen Augen lästige und weniger „wertvolle“ Aufgaben so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, um mich dann wieder vermeintlich „sinnvolleren“ Tätigkeiten zuzuwenden.

Kennen Sie das von sich auch?

Aber vielleicht ist es ja umgekehrt. Vielleicht machen ja selbst diese Aufgaben Spass, wenn wir uns mal nicht ablenken oder durchhetzen?

Eckart Tolle schreibt in „Eine neue Erde– Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung“, dass die Freude nicht dem entspringt, was wir tun, sondern wie wir es tun.

Sind wir voll und ganz präsent bei unseren Aktivitäten, dann spüren wir uns lebendig. Und es ist das Gefühl der Lebendigkeit, das uns Freude bereitet, nicht die Tätigkeit selbst. Die Lebendigkeit entspringt unserem Innersten und fließt mit in das ein, was wir gerade tun.

Was halten Sie von einem Experiment? Meine Küche wartet. Ich werde sie jetzt ganz bewusst aufräumen und putzen. Mal ohne Podcasts, Videos oder Gedankengrübeleien und beobachte, wie es mir dabei geht. Machen Sie mit? 😊

Liebe Grüße,

Ihre Anna Kötting

PS: Überlegen Sie doch noch eine Sache, die Sie früher gerne gemacht haben und planen sie in Ihre nächste Woche mit ein. Nur was Kleines. Worauf Sie sich freuen können.

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