Kennen Sie das? Dieses Gefühl, sich nochmal verändern zu wollen. Etwas Sinnvolles zu tun. Sich in diese Welt einzubringen. Beruflich oder nebenberuflich. Und doch bleibt es immer nur bei dieser wagen Idee und Sie leben Ihr Leben gewohnt weiter.
Warum trauen wir uns nicht, unser Leben noch einmal zu verändern? Was hindert uns daran, den ersten Schritt auf unsere Wünsche zuzugehen?
Wenn es um entscheidende Schritt in unserem Leben geht, hält uns so vieles zurück: Die Angst, unsere gewohnte Komfort-Zone zu verlassen, unzählige Bedenken und Einwände, die gegen eine Veränderung sprechen: „Mit dieser Idee werde ich nicht genug Geld verdienen“ oder „Es gibt schon so viele Therapeuten, Schriftsteller, Cafébesitzer“. Auch Zweifel unserer engsten Mitmenschen oder die Angst vor unserem Versagen sabotieren unsere Visionen.
Und in unserem Gedankendschungel gibt es noch einen Gedanken, das uns davon abhält, endlich das zu tun, was uns erfüllt. Und das ist:
„Ich bin noch nicht fertig“
Selbst wenn wir uns – vielleicht nebenberuflich – fortgebildet haben, nagt immer dieser Zweifel an uns: „Ich weiß noch nicht genug. Mir fehlt noch Ausbildung xyz, ich habe noch nicht genug praktische Erfahrung.“ Wir verschieben die Verwirklichung unserer Pläne immer weiter in die Zukunft und opfern sie unserem Perfektionismus. Aber wann werden wir jemals sagen können „Jetzt bin ich bereit“?
Ich möchte Maria Forleo zitieren, amerikanische Trainerin und Life Coach. Sie sagt:
„Start before you‘re ready“
Und diese Worte bringen es auf den Punkt: „Niemals werden wir wirklich fertig sein!“. Wichtig ist einzig und allein, dass wir überhaupt starten. Und einen ersten Schritt gehen.
Schritt für Schritt
Denn, treffen wir die bewusste Entscheidung, unsere Wünsche und Ziele zu verfolgen, dann passiert Folgendes: Von allen Seiten fließt uns Unterstützung zu. Eine Kraft zieht uns nach vorne. Wir begegnen plötzlich Menschen, die ähnliche Ziele verfolgen und uns helfen. Wir stoßen auf Bücher, Zeitschriften oder Weiterbildungsangebote … Gehen wir den ersten Schritt, dann kommt eins zum anderen.
„In dem Augenblick, in dem man sich unumstößlich verpflichtet, tritt die Vorsehung in Erscheinung. Alle möglichen Dinge ereignen sich, um einen zu helfen, die sich anderweitig niemals ereignet hätten.
Ein ganzer Strom von Geschehnissen entfließt der Entscheidung, beschwört alle möglichen unvorhergesehenen Vorkommnisse, Zusammentreffen und materielle Hilfe zum eigenen Vorteil herauf, wovon keiner sich hätte träumen lassen, dass ihm das je geschehen würde.
Was du dir auch immer vorstellen kannst, das kannst du auch tun. Fang an, jetzt gleich!“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Eine ungewisse Zukunft macht uns Angst. Nicht zu wissen, was als nächstes kommt, kann zutiefst beunruhigen. Veränderung weckt unterschiedlich Gefühle, wie Angst, Unsicherheit, Selbstzweifel. Diese Gefühle wollen wir vermeiden und halten uns lieber in dem gewohnten, Vertrauten auf, anstatt Neuerungen in unser Leben zu lassen.
Daher ist es wichtig, im Jetzt zu bleiben. Was kann ich jetzt tun? Ich kann niemals alles überblicken. Doch ich kann jetzt einen kleinen Schritt machen und erfahren, wie es mir damit geht. Und andere Schritte werden auf ihn folgen.
Ein erster kleiner Schritt
Ihren Wünschen und Ideen Raum geben, sie sich einzugestehen und sie zu konkretisieren kann der erste Punkt auf Ihrer Liste für ein neues, erfüllendes Leben sein.
Ich lade Sie ein: Nehmen Sie sich Zeit und lauschen Ihren Träumen:
Was ist Ihre Idee? Fassen Sie sie einmal in Worte und schreiben Sie sie auf.
Was wären die nötigen konkreten Schritte, um Ihre Vision zu verwirklichen? Schreiben Sie auch diese auf.
Welchen ersten kleinen Schritt können Sie heute gehen?
Eine Online-Recherche, ein Telefonanruf, einen Austausch mit der besten Freundin?
Ein Brainstorming für viele kreative Ideen?
Und was wäre der nächste Schritt?
Machen Sie sich doch einmal auf den Weg und schauen Sie, was er für Sie bereithält!
Und bei all Ihren nun folgenden Schritten, möchte ich Marie Forleo noch ein zweites Mal zitieren, mit ihrer Ermunterung zu
„Progress, not perfection“
Herzlichst,
Anna