Wenn ich in Gedanken Ihr Leben lebe, wer lebt dann meins?

Ich komm mal wieder mit einer Erinnerung um die Ecke, die mir diese Woche geholfen hat. Und zwar, dass wir uns ne ganze Menge Stress in unserem Leben ersparen, wenn wir uns (auch gedanklich) aus den Angelegenheiten anderer heraushalten.

Denn, was passiert, wenn wir uns ständig darüber aufregen, wie unsere Mitmenschen ihr Leben führen? Und Sie permanent davon überzeugen wollen, anders zu denken, zu handeln oder zu fühlen?

Dann sind wir getrennt von uns selbst. Wir sind nicht bei uns. In dem Moment leben wir nicht unser eigenes Leben. Sondern in Gedanken das Leben des anderen. Und in dem Gefühl der Trennung von uns selbst, fühlen wir uns einsam und unverstanden, verletzt oder genervt.

Wir dürfen lernen, mit unseren Gedanken immer mehr in unseren Belangen zu bleiben.

Uns fragen: Was ist für MICH richtig und wichtig?

Denn woher wollen wir wissen, was für einen anderen Menschen das Beste ist? Das können wir gar nicht. Wir können Vermutungen darüber anstellen, aber 100 % WISSEN können wir es nicht.

Es geht dabei überhaupt nicht darum, mit allem einverstanden zu sein, was um uns herum passiert!

Und es geht auch nicht darum, unseren Mitmenschen nicht unsere Sichtweisen mitzuteilen, ihnen mitfühlend zur Seite zu stehen oder sie zu unterstützen.

Es bedeutet nur, dass wir die Lebens- und Denkweisen anderer immer widerstandsloser betrachten können.

Wenn Sie sich das nächste Mal genervt, enttäuscht oder missverstanden fühlen, fragen Sie sich kurz: „In wessen Angelegenheiten bin ich gerade?“

Eine gute Zeit!
Herzlichst, Anna

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